30
Mär
09

THE OFFSPRING, AFI, EAGLES OF DEATH METAL und weitere Bands für das AREA 4 Festival 2009 bestätigt

area4_logo_-2009 Das Lineup des AREA 4 Festivals 2009 nimmt weiter Formen an und verspricht schon jetzt ein lautes und vielseitiges Programm: Nun hat auch DIE Punkrock-Legende der 90er, The Offspring, ihr Kommen bestätigt. Und damit nicht genug, ebenso frisch bestätigt sind die Hardcore-Punker von AFI, die US-amerikanischen Garagerocker Eagles of Death Metal und die Metal-Grunge-Götter um Keith Caputo, Life of Agony. Weiterhin gibt es Punkrock von Anti-Flag, Gute-Laune-Ska-Punk von den Mad Caddies sowie Oi-Punk von den Broilers. Außerdem wird der nicht mehr ganz geheime Geheimtipp aus England, die Baddies, erwartet und nach langjähriger Bühnenabstinenz CJ Ramone, der ehemalige Bassist der legendären Ramones. Eine kleine Sensation!


Die Neuzugänge in Kürze

THE OFFSPRING

The Offspring gehören definitiv zu den Bands, die kein Mensch mehr vorzustellen braucht. Kaum zu glauben, dass in den 80er Jahren einfach niemand ihre Musik hören wollte. The Offspring gelang es binnen zwei Jahren nicht, ihre erste 7inch Single mit einer schmalen Auflage von 1.000 Exemplaren unter die Leute zu bringen. Heute lachen die Jungs darüber, denn in den 90ern ging plötzlich mächtig die Post ab: Ihr Album „Smash“ verkaufte sich über 9 Millionen Mal, die Major-Labels schlugen sich förmlich um die Band und das lalala von „Self Esteem“ hallt immer noch in den Gehörgängen aller, die Mitte der 90er mal das Radio eingeschaltet haben. Seitdem sind The Offspring nicht mehr aus der Musikbranche wegzudenken und ihre Fangemeinschaft zieht sich selbst durch Milieus fernab der Punk-Kultur. Zuletzt erreichte ihr 2008 veröffentlichtes Album „Rise and Fall, Rage and Grace“ einmal mehr die Top Ten der US-Charts. Grund genug, im August all ihre deutschen Fans auf dem AREA 4 Festival in Begeisterung zu versetzen.

AFI

Natürlich kennt jeder Rockliebhaber die Jungs von AFI: „A Fire Inside“. Nach langen eineinhalb Jahren, sind die Amerikaner mit ihrem neuen Studioalbum „Crash Love“, welches noch in diesem Jahr erscheint, zurück. Im Gegensatz zu dem 2006 veröffentlichten Album „Decemberunderground“, ist „Crash Love“ vollgepackt mit feinsten Rocksongs, die direkter sind als auf ihrer letzten Platte. Seit 1991 gibt es die Jungs nun schon und sie waren fleißig. Mit der Single „Miss Murder“ eroberten sie die Charts und wurden 2006 mit dem MTV Video Music Award in der Kategorie „Best Rock Video“ belohnt. Ein Veröffentlichungsdatum für das achte Album steht noch nicht fest, das hält sie aber nicht davon ab im Festivalsommer in Deutschland zu spielen.

EAGLES OF DEATH METAL

Mit den Eagles Of Death Metal leben Queens Of The Stone Age-Chef Josh Homme und Frontmann Jesse „The Devil“ Hughes, ihren Rock’n’Roll-Traum. Nun erscheint das neue, dritte Album „Heart On“. Neben gewohnt genialen Ohrwürmern wie „Wannabe In LA“ brillieren sie mit ausgeklügelten Momenten wie „High Voltage“ oder ihrer ersten Ballade „Now I’m A Fool“. „Heart On“ feiert in den USA seit Wochen Erfolge, die Tourneen sind weltweit zum Szenetipp Nummer 1 geworden, und nun machen sich die Eagles Of Death Metal auf nach Europa. Mit den prominenten Mitmusikern Dave Catching (Gitarre, Ex-Queens Of The Stone Age), Brian „Big Hands“ O’Connor (Bass) und Queens Of The Stone Age-Schlagzeuger Joey Castillo bringt Jesse Hughes eine wahre Supergroup des Wüstenrock mit auf Tour.

ANTI-FLAG

Die Energie, sich für Ziele einzusetzen, haben viele Menschen nicht – ganz im Gegensatz zu den vier Jungs von Anti-Flag, die sich neben ihrer musikalischen Tätigkeit für Amnesty International, PETA, Military Free Zone, Underground Action Alliance u.v.a. engagieren. Und wie könnte man diese Energie besser darstellen als in ebenso wütenden wie witzigen Punkknallern? Schon seit 1988 spielen die Freunde Pat Thetic (Drums) und Justin Sane (Gesang und Gitarre) zusammen Punkrock in ihrer Heimatstadt Pittsburgh, Pennsylvania. Dort kann man laut Justin nichts anderes machen als „either hanging out at the mall, getting fucked out of our minds on drugs, or attempting to play punkrock“. Dass sich Anti-Flag für das Richtige entschieden haben, ist offensichtlich.

LIFE OF AGONY

Die New Yorker Crossover-Legende Life Of Agony zeichnet sich musikalisch durch ungestüme Aggressivität und Härte aus und erwarb sich schnell eine loyale und treue Gefolgschaft in der Underground-Szene. Ob es an der Intensität ihrer Live-Performances liegt oder an ihren eindringlichen Melodien und Texten – Life Of Agony strahlen eine Leidenschaft und Emotionalität aus, die in sich gekehrte junge Menschen auf der ganzen Welt nachhaltig berührt. Nachdem Sänger Keith Caputo 1997 die Band verließ, folgte zwei Jahre später die Auflösung Life Of Agonys. Nach Jahren relativer Funkstille kündigten LOA für den Januar 2003 eine einmalige Reunion-Show in New York an. Aufgrund der enormen Nachfrage, sämtliche Tickets waren binnen 20 Minuten verkauft, wurde eine zweite einmalige Show vereinbart. Doch für Einmaligkeiten war es schon zu spät, denn die Band hatte bereits Blut geleckt und gierte nach mehr. Gemeinsam mit Keith Caputo wurde 2005 ein neues Album herausgebracht. Seitdem betören Life Of Agony wieder weltweit ihre Fans mit ihren Wahnsinnskonzerten und werden auch beim AREA 4 Festival den echten Old-School-Spirit auf die Bühne bringen.

MAD CADDIES

Die Mad Caddies gründeten sich im Sommer 1995 in Solvang, Kalifornien. Surfen, Strand und Sonne bestimmen das Alltagsbild der Jungs. Wie also könnten sie etwas anderes spielen als Gute-Laune-Ska-Punk? Bei ihren Konzerten avancieren ihre fröhlichen Klänge zu ausgelassenem Live-Getöse, denn Konzerte sind die große Stärke des kalifornischen Sextetts. Das beweisen sie all jenen, die ihre Konzerte noch nicht besucht haben, mit ihrer Live-CD „Live From Toronto: Songs In The Key Of Eh“. Ihr erstes Album „Quality Soft Core“ aus dem Jahre 1997 ist ein Mix aus Punk, Ska, Dixie und Reggae. Auch der Nachfolger „Duck And Cover“ beinhaltet punkigen Spaß. Erst auf ihren jüngeren Alben wird es etwas harmonischer und der Sound weicht zunehmend poppigeren Melodien. Das heißt aber noch lange nicht, dass nun auf ihren Konzerten gekuschelt werden darf. Live bieten die Mad Caddies nach wie vor lauten Ska-Punk mit Gute-Laune-Garantie.

BROILERS

Ja, Oi-Skins sind Punks! Im zarten Alter von zwölf Jahren gründeten Andy (Drums) und Sammy (Gesang/Gitarre) 1992 ihre eigene Punkband. Was sollten sie auch machen, schließlich kommen sie aus Düsseldorf. Nach all den Jahren sind sie dem Oi zwar immer noch sehr verbunden, aber mit dem Erwachsenwerden gingen Broilers musikalisch immer offener zu Werke. Zu dem anfänglichen Oi-Punk des Quartetts mischten sich nach und nach auch Einflüsse aus dem Psychobilly-, Ska– und Reggae-Bereich hinzu. Irgendwann fand dann Chris zur Band, der mit Orgel und Keyboards auch instrumentell zur Vielseitigkeit Broilers beiträgt. Und da die Musik nicht mehr bloß Oi war, sondern auch immer interessanter wurde, durften die Broilers im Vorprogramm von Spitzenbands wie Tiger Army und sogar den Genre-Giganten Dropkick Murphys das Publikum anheizen.

CJ RAMONE

Was für eine Sensation! Christopher John Ward alias C.J. Ramone hat für das Area 4 Festival 2009 zugesagt! Der ehemalige Bassist der wohl legendärsten Punkband aller Zeiten, The Ramones, ersetzte 1989 den ausscheidenden Dee Dee Ramone, als jener den fragwürdigen Entschluss fasste, eine Rap-Karriere zu starten. Bis zur Bandauflösung im Jahre 1996 zupfte C.J. zuverlässig den Viersaiter und trat bei vielen der Ramones-Songs als Sänger in Erscheinung. Darüber hinaus sorgte er mit seinem Projekt Los Gusanos für Aufsehen, wo er die Rolle des Gitarristen und Sängers wahrnahm. Doch dann wurde es lange Zeit still um C.J. Es heißt, er hätte der kommerziellen Musik den Rücken zugekehrt und arbeite in einem Shop. Nach über zehn Jahren Sendepause fassten sich Die Toten Hosen ein Herz und fragten ihn, ob er sie nicht auf ihrer Machmallauter-Tour supporten möchte. Ihnen ist also zu verdanken, dass C.J. Ramone zurück in der Welt der Rockmusik ist und nach langer Zeit wieder europäische Bühnen betreten wird. Dabei wird er unterstützt von dem Produzenten der Ramones, Daniel Rey, und Brant Björk, bekannt als Schlagzeuger von Kyuss und Fu Manchu.

BADDIES

Der NME behauptete, nachdem er ein Konzert besucht hatte, ganz 2009 gehört den Baddies! Am 27. Oktober erschien ihre Debütsingle „Battleships“ in England und schlug ein wie eine Granate. Die Jungs kommen aus Southend-on-Sea – das liegt an der Themse-Mündung und mithin da, wo das Königreich zu Ende geht und das Meer beginnt. Das merkt man der Musik an: Die Einflüsse des ganzen britischen Pop- und Rock- Spektrums sind deutlich zu hören, aber das klassische Gitarren-Bass-Schlagzeug-Quartett geht weit darüber hinaus. „Like Franz Ferdinand coming out of prison and losing faith in humanity“, meinen die BBC, die ehrwürdige Times verknüpft gleich alles mit allem: „Baddies‘ debut single ‚Battleships‘ is like the Beastie Boys have challenged the Pixies to a sing off while Klaxons woo woo the fight along from the sidelines. And they’re all loving it.“ Außerdem sind die Baddies die Lieblingsband der Bands und waren – ungesignt, versteht sich – schon mit fast allen auf Tour.


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